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Reich sein kann man auch mit Geld

Nicht nur, dass ihm sein Ruf voraus eilt, allein das Fallenlassen seines Namens ist stets untermalt mit emotionalen Verlautbarungen verschiedenster Coleur: ein Raunen, ein Seufzen, ein wildes Aufflackern staunender Bewunderung und warmer Freundschaft. Unberührt lässt er keinen zurück. Dr. Urs Zondler, Gründer des Golfclub Beuerberg: Lebemann, Unikum und Golfer mit Leib und Seele.

Genauso schnell wie man Urs Zondler in eine der verschiedensten Schubladen stecken möchte, genauso falsch wäre jede einzelne.
Natürlich ist er ein Dandy, vielleicht ein Genie, ganz sicher erfolgreicher Unternehmer. Mag sein, dass er dem einen oder anderen zu dominant, zu forsch, eitel, selbstverliebt oder egozentrisch erscheint. Schon Klaus Kinski sinnierte darüber, dass man doch nicht ZU VIEL Leben könne und die Menschen in ihrer unendlichen Kleinbürgerlichkeit, das Leben in seiner nie endenden Weite und Großzügigkeit, mit ihren begrenzten Klauen vernichten wollten. 

Leben kann man also nie Zu Viel. Wie man aber ein Großes Leben mit Reichtum füllt, darüber könnte Urs Zondlers Biographie
als Lehrstück dienen. Rückblickend betrachtet war er immer zur rechten Zeit am rechten Ort. 1939 in Zürich geboren, hat er erst später verstanden, dass die rationierten Züricher Jahre keine Entbehrung, sondern ein Privileg jener Epoche darstellten. Ein amerikanischer Bomber, der als historisch dokumentierter Vorfall, an einem warmen Sommermorgen seine Restladung Bomben über Zürich ablud und den jungen Urs leibhaftig und buchstäblich erschütterte, sollte ein eher harmloses Zwischenspiel bilden – verglichen mit dem vernichtendem Inferno, welches rund um das Schweizer Idyll tobte.
Erschütternd auch die einfache Wertvorstellung eines kaufmännisch erfolgreichen Vaters. Die Kombination aus Intelligenz und hoher Feinfühligkeit seines Sohnes, versucht er mit Dogmatismus und Härte in die Schranken zu weisen. Urs studiert zunächst Mathematik um anschließend sein Jura – Studium mit einer Promotion abzuschließen. Auf die Versuche seines Vaters, die breite Persönlichkeit in ein enges Konzept aus Vorgaben und Konsequenzen zu zwängen, reagiert Urs rebellisch und mit Trotz. Es ist das klassische Dilemma eines Hochbegabten, mit den Fähigkeiten zu Höhenflügen gerüstet, aber in die Wertvorstellungen, die Liebe und die eigene Herkunft verstrickt zu sein.

So will Urs sich beweisen, das erreichen und übertreffen, was auch sein Vater idealisierte – aus eigener Kraft und Antrieb. Und wenn sein Vater das Erreichen eines erfüllten Lebens, mit dem Erwerb eines Rolls Royce und der Mitgliedschaft in einem exklusiven Golfclub gleichsetzt, wird Urs doch eine Weile benötigen, um seinen eigenen, wahren Reichtum zu finden. 

Zu Beginn sind Urs`Ziele jedoch ähnlich profan: ein Jaguar E-Type und eigenes Flugzeug. Wenn es doch nur so einfach wäre – sowohl das nötige Kleingeld, als auch den tieferen Sinn zu finden.

In Brooklyn New York beginnt Urs mit seiner Mission. Den Jaguar E Type vor Augen, spart er sich jeden Dollar von seinen täglichen Rationen ab, um ein Jahr später – auf 72 Kg heruntergemagert, stolz aber ausgelaugt, das edle Gefährt in London in Empfang zu nehmen. Doch statt der väterlichen Versöhnung erntet die sympathische Aktion eher Unwillen und Kürzungen des Studienunterhaltes. Kurz um: es muss eigenes Geld her. Und das im großen Stil.

Es sind die frühen 60er Jahre und nicht nur die Zeit des Wirtschaftswunders, sondern auch der Beginn eines Aktienhandelns, für die breitere Öffentlichkeit. Als sein Onkel Urs eine beträchtliche Summe zur Geldanlage anvertraute, entdeckte er die Möglichkeiten von IOS Aktien des amerikanischen Unternehmers Bernie Cornfeld. Praktisch über Nacht, galt Urs als der seriöse Schweizer mit knarrendem Akzent und den Kontakten in die Hochfinanz. Innerhalb kürzester Zeit baute Urs ein Netzwerk an Aktienvertrieblern auf und um schließlich dem etwas unseriösen Ruf eines Bernie Cornfeld zuvorzukommen – er war unter anderem dafür bekannt mit Leoparden am Halsband durch Genf zu spazieren – gründete er sein eigenes Fondunternehmen. Aber nicht ein kleines Büro im Hinterhof – mit „think big“ war Urs nicht nur seiner Zeit weit voraus, sondern per Punktlandung am richtigen Ort. Mit den größten Deutschen Privatbanken und einem kurzerhand akquirierten Deutschen Bundeskanzler a.D. Ludwig Erhard im Aufsichtsrat, schießt Urs an die Spitze. 66 Büros entstehen in ganz Deutschland verteilt mit 1.200 Mitarbeiter und das in kürzester Zeit. 

Von jetzt ab ist Geld kein Thema, sondern schlichtweg vorhanden. Mit der Cessna 340 – dem größten Flugzeug, welches ohne Co – Piloten zu fliegen war, verkehrt Urs nicht nur zwischen seinen Mandanten, sondern hat mit knapp über 30 Jahren auch das erreicht, was er sich mal als Lebensziel formuliert hatte. Gilt das dann  noch als Hörner abstoßen, wenn man sich in kürzester Zeit dreimal verheiratet, eigene Discos und Restaurants kauft, sich in Handball- und Eishockeyteams einkauft und aus dem Feiern nicht mehr rauskommt? Aber Vollgas geht für Urs auch noch anders. 1972 steigt er als Fahrer bei BMW Schnitzer ein. 

Er fährt über 44 Rennen, darunter Europameisterschaften und Tourenwagenmeisterschaften mit Rennlegenden wie Stuck, Ertl und Walter Brun im Team. Bis zu dem Tag, als es ihn auf dem Nürburgring aus der Kurve trägt. Doch Urs hatte einen Deal mit seinem Schutzengel gemacht. Er hatte sich geschworen, sollte er einen einzigen schweren Unfall haben und den überleben, würde er den Motorsport an den Nagel hängen. 

Es gibt Unternehmer, die nicht nur daran glauben, unermessliches Vermögen tatsächlich „verdient“ zu haben, sondern dass dies auch einzig und allein auf ihrer persönlichen Leistung beruhe. Aber Urs hat schon sehr früh ein Gespür dafür, dass auf dieser Welt größere Mächte am Werk sind. Dass es keine Gerechtigkeit zwischen Glück und Unglück, Armut und Reichtum gibt, dass derjenige, der gestern noch ganz oben war, morgen verschwunden – ausgelöscht sein kann. Beinahe ehrfurchtsvoll hält er sein selbstgegebenes Versprechen und beendet seine Karriere als Rennfahrer. Gleichzeitig beginnt ihn sein Leben als Playboy und Dandy anzuöden. Als Rentner mit Mitte 30 droht man innerlich zugrunde zu gehen. Urs entdeckt, dass Vermögen dann zu Reichtum wird, wenn man Potentiale entdeckt und fördert, Welten erschafft, Visionen folgt und geistig tätig ist. Dass ein Tag, der über eine Struktur verfügt erfüllender, als ein ewiger Müssiggang ist. Dass Genuss ohne Hingabe nur Dekadenz ist. Dabei muss man jedoch kein Heiliger werden – denn die Lust am Kick, sein Gegenüber herauszufordern und gängige Konventionen mit einem „Ihr könnt mich mal“ in den Arsch zu treten, das ist doch schließlich das Salz in der Suppe. So wettet er mit Formel 1 Champion James Hunt – dessen Knausrigkeit und Selbstverliebtheit ob der eigenen körperlichen Fähigkeiten Urs aufgefallen waren – darum, dass Hunt nicht in der Lage sei, seine Cessna auf Anhieb zu landen. Nur das Eingreifen des Fluglehrers in letzter Sekunde rettete Urs nicht nur mal wieder das Leben, sondern brachte ihm auch einhundert Flaschen feinsten Champagner ein. 

Wieder mit dem richtigen Riecher investiert Urs in den späten 70er Jahren in den Bau der größten Münchner Squashanlage. Der Ort, an dem er Isolde das erste Mal treffen sollte. Als er einige Jahre später per Zufall davon erfährt, dass ein Grundbesitzer bei Beuerberg sein Land an den Tölzer Golfclub verpachten will, ist er wenige Stunden später vor Ort und hat bereits 3 Tage später den Vertrag in der Tasche. Wenn sein alter Herr gerne Mitglied in einem honorigen Schweizer Club gewesen ist, dann baut Urs doch ganz einfach seinen eigenen Club. Urs ist mittlerweile in der Münchner Gesellschaft bekannt wie ein bunter Hund. Er tritt im Fernsehen auf, ist Gast in Talkshows rund um verschiedene Sportthemen. Doch der neugegründete Beuerberger Golfclub wird Urs große Leidenschaft und der Ort, an dem sich alle Versprechen erfüllen sollen. Es kann kein Zufall sein, das Urs Thomas Manns „Zauberberg“ zu seiner Lieblingslektüre zählt. Der Ort, an dem Hans Castorp, der Jüngling aus wohlhabendem hanseatischen Haus, in dem Davoser Luftkurort zu seiner wahren Bestimmung findet. Wo seine Sinne geschärft, sich sein Leben kultiviert und die Wandlung zum reflektierten, wahrnehmenden und künstlerisch denkenden Menschen beginnt. Der Ort der wahren Menschwerdung. Es ist das letzte Kapitel in der Geschichte um Urs Zondlers Reichtum. Es ist die Liebe zu Isolde und die Erkenntnis, dass man nur Mensch unter Menschen sein kann. Dass nur aus Begegnungen Nähe entsteht und nur wer offenen Herzens ist, Liebe empfängt. Es ist der Ort, an dem ein bewegtes Leben zur Ruhe kommt und all die Erfahrung sich zu einem authentischen Ganzen verbindet. Hier wird der Genuss nicht zu Dekadenz, sondern ganz in Thomas Mann`s Sinn, zu einer freudigen Erfahrung, die aus sich selbst resultiert. Hier bietet das Leben jedem die Erfüllung, der sich ihm hingibt. Der Wein, die Zigarren, feinste Speisen, Natur, Struktur und Begegnung mit Menschen.

Urs Zondler – Das Leben kann niemals ZU VIEL sein.

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